Sankt Peter-Ording und Cuxhaven

St. Peter-Ording

Liebe Leserin, lieber Leser

Am 27. Juni bin ich auf dem Campingplatz Biehl in St. Peter Ording (SPO) eingetroffen.

Sankt Peter-Ording ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Charakteristisch für Sankt Peter-Ording ist der weitläufige Strand. Er erstreckt sich auf einer Länge von bis zu zwölf Kilometern und bei Niedrigwasser auf bis zu zwei Kilometer Breite. Seine Grösse ist historisch durch die küstennahe Anlandung zweier Sandbänkean das Festland entstanden. Diese zählen zu den heute noch existierenden sogenannten Aussensänden des Nordfriesischen Wattenmeeres. Daran schliesst sich vor den Ortsteilen Bad und Ording ein Dünengürtel an.

Vor dem Deich hat sich  eine Salzwiesenlandschaft ausgebildet, welche eine besondere ökologische Bedeutung hat. Im Gegensatz zu anderen Salzwiesen an der Nordseeküste gibt es hier zahlreiche kleine Tümpel und Pfützen. Im landnäheren Teil werden sie nur noch gelegentlich und nicht einmal mehr jedes Jahr von Salzwasser überflutet, so dass sich hier verschiedene Amphibien angesiedelt haben und sich regelmässig fortpflanzen.

Der Tidenhub beträgt bis zu drei Meter.

Klima

Wie für Küstenregionen typisch, herrscht auch in Sankt Peter-Ording Seeklima mit milden Wintern und kühlen Sommern. Windstärken von 7 bis 10 Beaufort sind keine Seltenheit.

Das Inselklima, insbesondere die Luft an Dünen und Strand, die der Salzwiese und die des Waldes, enthält wertvolle Aerosole wie Natriumchlorid und Iod. Zusätzlich sorgt der niedrige Allergengehalt für eine reine Luft.

Lebensgefahr

Diese Luft ist unüberhörbar: bei den vorgenannten Windgeschwindigkeiten hatte ich gelegentlich Mühe, mit Pegasus überhaupt noch vorwärts zu kommen. Wir sind aber trotzdem bis in die „Todeszone“ im Wattenmeer vorgestossen. Bei schönem Wetter fast unvorstellbar, dass es hier äusserst gefährlich werden kann. Aber offenbar gibt es immer wieder Personen, welche sich fahrlässig in Lebensgefahr begeben oder die Gefahr unterschätzen. Jedes Jahr werden Leute von der auflaufenden Flut überrascht und müssen dann versuchen, sich aus den Fluten der Nordsee herauszukämpfen. Doch das gelingt nicht allen und so erreichen jedes Jahr einige Wattwanderer den Deich nicht lebendig.

Meine Feststellung war, dass mit den Gezeiten wirklich nicht zu spassen ist: Eben war das Wasser noch 50 Meter entfernt – ein kleines Schwätzchen mit anderen Leuten, und schon hat man nasse Füsse! Jetzt sollte man sich bereits jenseits von allen Prielen befinden und zügig ans Festland!

 

Cuxhaven

Am 2. Juli ging es weiter nach Cuxhaven, wo ich mit BLUΞFIRΞ auf der legendären „Platte“ gestanden bin. Dieser Stellplatz wird in der WoMo-Szene sehr kontrovers diskutiert: Man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich neige trotz Tageslicht ähnlicher Flutlichtbeleuchtung während der ganzen Nacht eher zu Ersterem, weil der Standort direkt am Wasser die Sicht auf den Anlegeplatz der Helgoland-Fähre und auf die Elbe-Mündung einzigartig gewährt. Es ist eindrücklich die grossen Frachtschiffe mit den vielen Containern an Bord vorbeifahren zu sehen.

Gino hatte Pech: ein Darmparasit namens Giardien, ein sogenannter Protozoen, hat sich bei ihm eingenistet. Deshalb ging es zur Tierärztin am Hafen, welche die Untersuchung durchführte und die Ursache diagnostizierte. Sie meinte, dass in der aktuellen Ferienzeit die Bewohner von halb Deutschland mit ihren Hunden nach Cuxhaven kommen und sich somit alle Tierkrankheiten „auf einem Haufen“ befinden würden. Deshalb sei auch das Ansteckungsrisiko höher und die Fallzahlen stark am steigen. Wir hätten Glück, denn am Freitag sei das Medikament ausverkauft gewesen. Also jetzt gibt es eine Antibiotika-Kur für Shanti und Gino, dann darf mit grosser Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden, dass die Sache vorüber ist.

 

Ausflüge

Natürlich konnten wir trotzdem einige Ausflüge mit Pegasus unternehmen, so haben wir unter Anderem das Wahrzeichen von Cuxhaven, die Kugelbake, besucht und sind etliche Kilometer der Küste entlang gefahren.

Für meine Tourenplanung nutze ich Komoot. welches mir bisher an jedem Standort gute Dienste geleistet hat und immer eine passende Tour empfehlen kann. Komoot ist eine mobile App für Navigation und Routenplanung, die speziell für Wanderer und Radfahrer entwickelt wurde. Sie bietet Zugriff auf weltweite Karten, die heruntergeladen und auch offline genutzt werden können. Die App bietet verschiedene Funktionen wie die Vorschläge für verschiedene Touren basierend auf den Vorlieben des Nutzers, die Verfolgung von Geschwindigkeit und Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die Anzeige der zurückgelegten Strecke. Zusätzlich ermöglicht Komoot Nutzern, während ihrer Outdoor-Aktivitäten Fotos zu machen und diese in der App zu organisieren. Die App hat auch einen Community-Aspekt, in dem Nutzer sich gegenseitig Tipps und Empfehlungen geben können. Komoot wurde 2010 gegründet und hat über 30 Millionen Mitglieder in ganz Europa.

Nächster Stellplatz

Und weiter gehts nach Fedderwardersiel auf den Stellplatz des Butjadinger Yachtclubs.

bleibt dran und bis bald!

 

3 Kommentare

  1. Danke für deine ausführlichen Berichte.
    Ich sehe ihr drei geniesst es in vollen Zügen und da habt ihr so was von recht … gönne es euch von Herzen.
    Olaf Schuh 😉

  2. Spannend diner usfüehrleche Brichte u biudleche Idrück Beat, 1000 Dank 🙏
    Ig hoffe dine 2 Mitbewohner göngs gly besser 🥰
    Gueti Witerreis u schöne Sunntig 🌻😘
    Jeanne

  3. Ciao Beat
    Spannend! Was ihr alles so erlebt…! Wünsche Gino gute Besserung und hoffe das die Medis gut wirken und die Beiden diese Käfer loswerden!
    Guäti Witerreis öich!

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