Baltikum 2025 – Estland

Baltikum 2025 – Estland

Wie angekündigt ist mein nächster Halt in Tartu, eine Stadt mit ca. 100’000 Einwohnern.

Tartu ist die zweitgrösste Stadt Estlands und gilt als geistiges und kulturelles Zentrum des Landes. Sie liegt im Südosten Estlands am Fluss Emajõgi. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihre traditionsreiche Universität Tartu (gegründet 1632), das moderne Estnische Nationalmuseum, ihre lebendige Studentenszene sowie das charmante Altstadtviertel mit dem Rathausplatz. Hier habe ich von einem Kaffee aus den Brunnen mit den küssenden Studenten bestaunt.

Ein Steinbrunnen mit einer Bronzeskulptur von zwei Menschen unter einem Regenschirm steht vor einem großen, rosa-weißen historischen Gebäude mit einer Uhr an der Spitze. Der Platz ist mit Kopfsteinpflaster gepflastert.

2024 war Tartu eine der Kulturhauptstädte Europas. Die Stadt kombiniert Geschichte mit Innovation und ist ein Hotspot für Bildung, Forschung und Kunst.

Beim Besuch eines Restaurants habe ich das estnische Nationalgetränk (vergleichbar mit Rivella) kennengelernt. Es schmeckt süss und etwas künstlich: Die Limonaad von LeCoq.

Eine Hand hält eine leere Glasflasche traditioneller estnischer Limonade mit der Aufschrift „LIMONAAD“ in gelbem und schwarzem Design, die auf einem grünen Tisch im Freien in einem Café steht.

Die Zecken haben aktuell Hochsaison und so entschliesse ich nach etlichen Zecken-Entfernungen bei Gino und Shanti ein Mittel zu besorgen. Im Tierfachgeschäft gibt es dieses nicht, die Verkäuferinnen schicken mich dazu in die nahegelegene Apotheke. Hier kriege ich das Präparat, welches dann zeitnahe appliziert wird. Seitdem sind die beiden zeckenfrei.

 

Ein weißer Wohnwagen mit der Aufschrift „BLUEFIRE“ steht auf einer Rasenfläche, umgeben von hohen Kiefern und einem Holzzaun, während Sonnenlicht durch den Wald strömt.

Nach soviel Stadt ist es wieder an der Zeit für etwas Ruhigeres in einem der vielen Nationalparks, nämlich im Kauksi Telklaager, Natur Pur!

Ein Ausflug mit Pegasus, kurz einen Abstecher in eine an der Strasse gelegene Bar und schon bin ich mit einigen in Estland lebenden Russen im Gespräch, das klappt ganz gut in Englisch; später gesellen sich noch zwei Esten aus Tartu hinzu, welches das Pfingstwochenende für einen (verregneten) Ausflug in den Nationalpark nutzen. Hierbei erfahre ich, dass Estland  ein säkularer Staat ist, es keine Staatskirche gibt, die estnische Verfassung die Religionsfreiheit garantiert und die Gleichbehandlung aller Glaubensrichtungen schützt. Estland zählt zu den am wenigsten religiösen Ländern Europas: Laut Umfragen bezeichnen sich weniger als 20 % der Bevölkerung als religiös. Die grösste Glaubensgemeinschaft ist die evangelisch-lutherische Kirche, gefolgt von der orthodoxen Kirche (v. a. unter der russischsprachigen Bevölkerung).

 

Ein ruhiger Fluss fließt unter einer Betonbrücke hindurch, mit historischen Steinfestungen und grünen Hügeln an beiden Ufern, alles unter einem klaren blauen Himmel.

Es geht weiter zu einem der Höhepunkte der Reise, zum Grenzort Narva, welcher mit Ivangorod die Grenze Estland –  Russland bildet. Ich finde einen Stellplatz mit Blick auf den Grenzübergang, wo ich zwei Nächte bleibe, um dann noch den Leuchtturm von Narva-Joesuu zu besuchen. Hier ist gerade eine Grossbaustelle im Gange, welche wohl vom Wachturm auf der russischen Seite gut beobachtet wird.

 

Ein verwittertes Schiffswrack aus Holz liegt an einem Sandstrand mit sanften Wellen im Hintergrund unter einem klaren blauen Himmel. Die zerklüfteten Überreste liegen schräg zum Wasser, umgeben von verstreutem Treibholz und grünen Algen.

Und weiter geht’s in den Lahemaa Nationalpark, wo mich der Betreiber mit „Du hast mir doch im Januar geschrieben“ begrüsst. Auch hier erlebe ich sehr freundliche Leute und der beste Platz auf dem Camping Lahemaa erfreut noch mehr.

Zwei ruhige Tage, mit einem ausgiebigen Strandspazierung und Nutzung der tollen Infrastruktur inkl. Sauna bei etwas rauhem Wetter.

 

Nächster Stellplatz

Wir nehmen den Weg zur estnischen Hauptstadt Tallinn unter die Räder nehmen, wo ich einen längeren Aufenthalt im Jachthafen plane.

Bleib dran und erfahre, wie’s weiter geht. Vergiss nicht oben über den Standort meine aktuelle Position (minütlich aktualisiert) zu schauen.

 

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